Präzision, Steigung, Drehmoment, Form- und Lage

Unter dem Begriff "Präzision" eines Kugelgewindetriebs haben wir hier all das zusammengefasst, was durch die DIN/ISO-Norm definiert und als Abnahmebedingung für einen Kugelgewindetrieb dienen kann. Außerdem finden Sie hier Empfehlungen für die Genauigkeit der Anschlusskonstruktion.

Die DIN unterscheidet zwischen sogenannten Positionier- und Transport-Kugelgewindetrieben.

Die Positionier-Kugelgewindetriebe werden üblicherweise für Positionieraufgaben und in Anwendungen mit erhöhten Anforderungen an die Ablaufeigenschaften (z.B. Werkzeugmaschine) eingesetzt. Diese sind in der Regel mit einem geschliffenen Spindelgewinde ausgeführt.

Die zweite Art sind die Transport-Kugelgewindetriebe, mit dem überwiegenden Einsatzgebiet, Bauteile zu verfahren bzw. zu bewegen. Typische Anwendung sind z.B. Handlingsachsen. Das Spindelgewinde ist gerollt bzw. oftmals gewirbelt. Nach DIN werden die Toleranzklassen für Positionier-Kugelgewindetriebe mit P bezeichnet, während die Transport-Kugelgewindetriebe die Bezeichnung T aufweisen.

Steinmeyer führt folgende Trennung durch:

P0 - P5 für Positionier-Kugelgewindetriebe
T5 - T10 für Transport-Kugelgewindetriebe

Grundsätzlich können alle Abnahmekriterien gesondert vereinbart werden. Dies kann sinnvoll sein, wenn der Anwendungsfall z.B. besondere Anforderungen an die Gleichmäßigkeit des Reibmomentes stellt und deswegen die Klasse 1 erforderlich wäre, jedoch die (teure) Steigungsgenauigkeit der Klasse 1 nicht notwendig ist.

Werden sie nicht explizit erwähnt, dann gelten die genormten Werte der jeweiligen Genauigkeitsklasse.

Download Auswahlkriterien für Kugelgewindetriebe 

Technik-Tipp

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