Schwankung des Leerlauf-Drehmomentes

Das Reibmoment wird ausschließlich für vorgespannte Kugelgewindetriebe definiert und ist im Wesentlichen durch Genauigkeitsklasse, Vorspannung und Schlankheitsgrad der Spindelwelle beeinflusst. Die Angabe der zulässigen Drehmomentschwankung erfolgt in % bezogen auf das Leerlaufdrehmoment infolge der Vorspannung.

Die Werte der Zwischenklassen können durch Interpolieren ermittelt werden. 

Technik-Tipp

Auf Wunsch liefert Steinmeyer vorgespannte Kugelgewindetriebe mit Protokoll für das Leerlauf-Reibmoment. Geprüft wird mit Ölschmierung bei 100 U/min, es können aber auch abweichende Prüfbedingungen oder Toleranzen vereinbart werden. Die hier aufgelisteten Richtwerte orientieren sich an der DIN bzw. ISO-Norm.

Toleranzen des Reibmomentes von vorgespannten Einzelmuttern (Vierpunktkontakt) werden jeweils vereinbart.

Bei Kugelgewindetrieben für die Luft- und Raumfahrt werden oft Leerlauf-Reibmomente protokolliert, und die richtige Funktion der Abstreifer bzw. Eiskratzer nachzuweisen. Diese Prüfung wird im ATP vereinbart und wird mit der Befettung im Auslieferungszustand durchgeführt.